Eine alltägliche Aufgabe: Bauen im Bestand. Wie so oft stören schröge Altbauwände das Raum- und Funktionskonzept. Die Not wird zur Tugend, der Magel zum Konzept: Camouflage. Im Foyer bildet der gepolsterte Tresen das Zentrum, doch eine Wand schert aus. Durch ein Tarnmusterim Rot des P19-Logos und auskragenden Regalen wird die Wand unbestimmbar - springt sie vor oder zurück? Komplementär dazu wirken die grünen Polstermöbel weich wie das Licht, das aus den schwebenden Vouten dringt. Im Wellnessbereich schafft ein raumbildendes Element nicht nur Nischen für Sitzgelegenheiten und Ablagen, es gliedert den Raum auch in trockenen Gang und Duschbereich, ohne dabei massiv zu wirken. Blickbeziehungen, Gesehen-Werden, Sich-Zurückziehen und Wieder-Hervortreten werden auf engstem Raum inszeniert.