"Recycling Gehry" war die Devise des Umbaus der Verwaltungsetage von Frank O. Gehrys Museums Marta in Herford. Die Räumlichkeiten, die sich in einem von den geformten Ausstellungsräumen umschlossenen Altbau, einem ehemaligen Industriegebäude, befinden, sollten in kleine Büroeinheiten umgestaltet und technisch modernisiert werden.
Möglichst alle vorgefundenen Bauteile wurden erhalten, wiederverwertet oder an anderer Stelle wieder eingebaut. Dies galt insbesondere für alle Holzbauteile, da die original verwendeten amerikanischen Hölzer nicht mehr lieferbar waren und auch konservatorisch Bauteile und Details erhalten werden sollten. So wurden die bestehenden Holz-Glaswände umgesetzt, Fußleisten aus- und wieder eingebaut, alte Türen und Leuchten an anderer Stelle genutzt.
Als neues Bauteil wurde ein Besprechungsraum im Zentrum der Einheit ergänzt. Er belichtet die Etage durch seine Ganzglaskonstruktion, die im Kontrast zu Gehrys Formensprache nicht geschwungen, sondern gefaltet ist. So wird deutlich sichtbar, was neu ist.