Das Sportstudio Vitarium befindet sich in einem jener gesichtslosen Einkaufszentren, die in den letzten Jahren in den Randlagen Berlins entstanden. Umso größer war die Herausforderung, ein Gestaltungskonzept zu finden, welches einerseits für Unverwechselbarkeit sorgt, andererseits den differenzierten räumlichen Anforderungen eines Fitnessstudios gerecht wird.
Um die 2000 Quadratmeter große Fläche zu zonieren, wurden geschlossene Boxen hineingestellt. Sie fassen Umkleineräume, Trainerräume und Saunen. Wandscheiben aus transluzentem Profilbauglas gliedern die großen Raumeinheiten wie den Aerobic-Raum oder das Schwimmbad. Das gleiche Gussglas kleidet den Wellnessbereich mit einer mäandernden, translozierenden Schicht aus. Das Profilbauglas, in drei unterschiedlichen Paneelbreiten eingesetzt, erwies sich als kostengünstiges Baumaterial, das allen baulichen und haustechnischen Anforderungen gerecht wird.
Die halbtransparenten Glaswände lassen die Konturen von Besuchern, Gästen und Installationen verschwommen durchscheinen. So kommt ein Spiel des Erkennens, Erahnens und des Zurückziehens zustande. Die grünliche Tönung des Glases, ein sandfarbener Bodenbelag und gedämpftes Licht unterstützen die Atmosphäre einer Unterwasserwelt.